Chemiekonzern DuPont rutscht in Verlustzone


Wilmington (26.01.2016) -

Pipette im Labor:
DuPont hält an Merger-Plänen fest
(Foto: dupont.com)


Der US-amerikanische Chemiekonzern und BASF-Konkurrent DuPont https://dupont.com ist im Schlussquartal in die Verlustzone geraten. Schuld daran sind vor allem das schwache Agrochemie-Geschäft und hohe Kosten für den Stellenabbau, wie das Management bekannt gegeben hat. Ein weiteres Problem der Amerikaner: Wegen des starken Dollars brach auch der Umsatz im Jahresvergleich um 9,4 Prozent auf 5,3 Mrd. Dollar ein.

Mega-Merger mit Dow Chemical

In Summe kommt im vierten Quartal unter dem Strich ein Verlust von 253 Mio. Dollar nach einem Gewinn von 683 Mio. Dollar binnen Jahresfrist zusammen. Insbesondere die schwache Nachfrage und Währungsturbulenzen in den Schwellenländern belasteten die Agrochemie-Sparte. Trotz der suboptimalen Zahlen hält DuPont am geplanten Mega-Merger mit Dow Chemical fest.

Mitte Dezember hatten beide US-Schwergewichte ihre Fusionspläne veröffentlicht. Ziel der neuen "Dowdupont" ist der Aufbau des weltgrößten Chemiekonzerns - noch vor dem alten Spitzenreiter BASF https://basf.de aus Deutschland. Klappt alles wie geplant, wäre die Fusion die größte ihrer Art in der Geschichte der Branche. Zunächst entsteht ein Gigant mit einer Marktkapitalisierung von rund 130 Mrd. Dollar.

Eine Mrd. Dollar weniger Kosten

Nach dem Zusammengehen soll der Megakonzern aber in drei einzelne und jeweils börsennotierte Unternehmen für Agrar-, Spezialchemikalien und Kunststoffe aufgespalten werden. Umgesetzt werden soll die Fusion noch im laufenden Jahr. Dazu will DuPont die Kosten um eine Mrd. Dollar drücken. Für den operativen Gewinn je Aktie wird im laufenden Jahr ein Wert von 2,95 bis 3,10 Dollar erwartet, nach 2,77 Dollar im vergangenen Jahr.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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