Automobilzulieferer Leoni halbiert seine Dividende


Nürnberg (13.02.2017) -

Leoni-Kabel:
Unternehmen erholt sich nur langsam
(Foto: leoni.de)

Der mittelfränkische Kabelnetzspezialist und Automobilzulieferer Leoni https://leoni.de hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 nach vorläufigen Berechnungen einen Umsatz von rund 4,4 Mrd. Euro (2015: 4,5 Mrd. Euro) erzielt und damit die Erwartungen bestätigt. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von etwa 78 Mio. Euro (2015: 151,3 Mio. Euro) übertrifft den prognostizierten Wert von 65 Mio. Euro, wie das Unternehmen heute, Montag, mitgeteilt hat. Nichtsdestotrotz wird die Dividende auf 50 Cent pro Aktie halbiert.

Titel mit Aufholpotenzial

"Nach den massiven Problemen und organisatorischen Defiziten in den letzten Jahren konnte Leoni zumindest beim EBIT positiv überraschen. Die Leoni-Aktie hat sich seit dem 52-Wochen-Tief Mitte 2016 wieder deutlich erholt. In den letzten Jahren hatte es immer wieder Gerüchte über Interesse chinesischer Investoren an Leoni gegeben. Auch aufgrund von Übernahmefantasien infolge des hohen Freefloats der Leoni-Aktie sowie mit Blick auf die Restrukturierungen rechnen wir mit Aufholpotenzial für den Titel", so Nord/LB-Analyst Frank Schwope https://nordlb.de gegenüber pressetext.

Der Experte bestätigt das Anlageurteil "Kaufen" für die Leoni-Aktie und erhöht zugleich das Kursziel für diese auf 41 Euro. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:30) Uhr notiert das Papier mit einem Plus von 4,50 Prozent bei 38,30 Euro. Das EBIT des Jahres 2015 war geprägt durch Veräußerungserlöse über 19,6 Mio. Euro, während der Vergleichswert von 2016 Belastungen über rund 30 Mio. Euro für die Restrukturierung und rund 40 Mio. Euro aus dem Betrugsfall aufweist. Unter dem Strich verbleibt ein Jahresüberschuss von etwa zehn Mio. Euro. Zum Vergleich: 2015 standen an dieser Stelle 77,3 Mio. Euro.



Florian Fügemann,
fuegemann@pressetext.com



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