Apps in Deutschland: 1,3 Mrd. Euro Umsatz erwartet


Berlin (31.08.2015) -

iPhone:
großer Reibach mit mobilen Apps
(Foto: pixelio.de, Kigoo Images)

Läuft das Geschäft weiter so stabil, werden mit Apps für Smartphones, Computer und Tablets bis Jahresende in Deutschland rund 1,3 Mrd. Euro umgesetzt. Einer aktuellen Erhebung des Berliner Digitalverbands BITKOM https://bitkom.org nach bedeutet dies ein Plus von 41 Prozent gegenüber 2014, als der Umsatz noch bei 910 Mio. Euro lag.

3,7 Mio. Programme

"Der Boom von Apps ist ungebrochen. Hintergrund ist die zunehmende Verbreitung von Smartphones und Tablets. Mit Wearables wie etwa der Smartwatch und Fitnessarmbändern wird das Ökosystem rund um Apps jetzt nochmals deutlich erweitert", kommentiert BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Die Zahl der Apps in den fünf größten App Stores beläuft sich derzeit auf rund 3,7 Mio. Programme. Dabei entfallen 1,5 Mio. auf den Google Play Store und 1,4 Mio. auf den Apple App Store. Im Amazon App Store sind außerdem 360.000 Anwendungen verfügbar, im Windows Phone Store 340.000 und bei Blackberry World 130.000.

Das Spektrum an Apps ist riesig und umfasst nahezu alle Themen- und Lebensbereiche: So gibt es Apps zum Vokabellernen und Nachrichtenlesen, für das Mobile-Banking oder die Essensbestellung, zur Navigation im Auto oder für die Buchung von Veranstaltungstickets. "Am beliebtesten sind unverändert Anwendungen für soziale Netzwerke, Messenger-Dienste und Spiele", weiß Rohleder. "Stark im Kommen sind außerdem Fitness- und Gesundheits-Apps, die zum Beispiel die zurückgelegte Strecke und die verbrauchten Kalorien beim Joggen aufzeichnen und so helfen, das Training zu optimieren und die Motivation unterstützen."

In-App-Käufe boomen

Die meisten Apps können in den Stores zwar gratis heruntergeladen werden. Das Gros des App-Umsatzes wird mit 952 Mio. Euro (74 Prozent) jedoch über kostenpflichtige Angebote innerhalb der Apps erzielt, etwa für die Erweiterung von Spielen. 193 Mio. Euro werden direkt über den Kaufpreis umgesetzt (15 Prozent), 150 Mio. Euro über Werbung (zwölf Prozent).


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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