1.000 MW Windkraftleistung im Burgenland


Pama, Burgenland (24.09.2017) -

Die Weltumseglerin Laura Dekker hat ein Windrad im Windpark Pama auf den Namen "Laura" getauft und damit symbolisch den Meilenstein der 1.000 MW Windkraft im Burgenland markiert. "Das Burgenland hat vorgezeigt, wie schnell die Energiewende voran gehen kann, wenn man es wirklich will", freut sich Landeshauptmann Hans Niessl.

"Der Wind hat eine enorme Kraft, die ich sehr gerne fürs Segeln nutze. Ich finde es gut, diese Kraft auch für die Stromerzeugung zu verwenden. Sie ist nachhaltig und wird uns von der Natur zu Verfügung gestellt. Windkraft ist unverzichtbar für den Klimaschutz", so Laura Dekker, die jüngste Weltumseglerin der Welt. "Um große Ideen zu verwirklichen, braucht es sehr viel Kraft und Konsequenz. Dies ist auch das Gemeinsame von Laura Dekker als Weltumseglerin und dem Burgenland als internationale Vorreiterregion für den Windkraftausbau", bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft.

Burgenland als Windkraftpionier

Im Jahr 2000 erzeugte das Bundesland gerade einmal 3 % seines Stromverbrauchs. Lediglich ein Windpark, der 1997 in Zurndorf errichtet wurde, produzierte bereits sauberen Strom. 2006 wurde im Landtag beschlossen, dass im Jahr 2013 soviel Strom produziert werden soll, wie das Burgenland verbraucht, damit das Bundesland stromautark wird. "Mittlerweile erzeugt das Burgenland 140 % des eigenen Stromverbrauches mit erneuerbaren Energien und versorgt auch die nahegelegene Bundeshauptstadt mit Ökostrom", freut sich Hans Niessl und ergänzt: "Für die Energiewende brauchen wir aber viel mehr Ökostrom um, auch den Verkehr, die Wärmeversorgung und die Industrie erneuerbar versorgen zu können. Da haben wir noch viel vor."

1.000 MW saubere Windkraft

Aktuell erzeugen im Burgenland 426 Windkraftanlagen mit einer Leistung von mehr als 1.000 MW jährlich 2,2 Milliarden kWh Strom - soviel wie knapp 630.000 Haushalte verbrauchen. Zum Vergleich: damit könnten zwei Drittel aller Haushalte in Wien versorgt werden. "1.000 MW Windkraft im Burgenland ist ein schöner Anlass zu feiern, konnte doch das Bundesland diesen Meilenstein in nur zehn Jahren erreichen", so Moidl. Aus diesem Anlass tauft Laura Dekker ein Windrad in Pama auf den Namen 'Laura'. "Dieses Windrad soll allen Mut machen, ihre Träume zu leben", erklärt Laura und ergänzt: "Ziele sind erreichbar und Visionen können in Erfüllung gehen, auch wenn zuerst viele ungläubig den Kopf schütteln und es sich nicht vorstellen können." Michael Gerbavsits, Vorstandsvorsitzender der Energie Burgenland ergänzt: "Mit der Stromerzeugung aus Windkraft wird ein weiterer Beitrag für eine nachhaltig sinnvolle Energieversorgung geleistet. Wir haben dazu bereits einiges beigetragen, die Energiewende im Burgenland geschafft und bauen unsere Vorreiterrolle bei der Ökoenergie weiter aus."

Weltumseglerin Laura Dekker

Laura Dekker steckt das Segeln im Blut. Geboren wurde sie in Neuseeland während einer Weltreise ihrer Eltern. Die größte Zeit ihres Lebens verbrachte sie auf Booten. Mit sechs Jahren fuhr Laura schon bei Segelwettkämpfen mit. Mit 13 Jahren wollte Laura Dekker dann allein mit einem Segelschiff die Welt umsegeln. Doch es sollte ein harter Kampf werden. Kinderpsychologen und Gerichte verhinderten die Seereise vorerst. Erst nach einem knapp zweijährigen Kampf gegen die Mühlen des Staates konnte sie sich endlich auf die Reise machen und erreichte als jüngste Seglerin aller Zeiten wieder gesund den Heimathafen. Über ihre Reise hat Laura Dekker nun ein Buch geschrieben. In "Ein Mädchen, ein Traum" berichtet sie über ihre Reise und was sie zu der Unternehmung bewogen hat.



IG Windkraft,
Mag. Martin Fliegenschnee-Jaksch



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